Der Finaltag und das Oktoberfest sind vorbei, die Entscheidungen in den meisten Konkurrenzen gefallen. Wir liefern einen Überblick über die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner der diesjährigen Vereinsmeisterschaften.
Mit Spannung war das Finale in der Herren-Einzel-Konkurrenz erwartet worden. Der an Position eins gesetzte Alex Held hatte ein phänomenales Turnier abgeliefert und bis zum Finale lediglich zwei Spiele abgegeben. Doch sein an Position zwei gesetzter Herausforderer Kevin Weiß war gerade rechtzeitig in der Woche vor dem Finaltag in Bestform gekommen. Der erste Satz war deshalb vor toller Kulisse wenig überraschend lange umkämpft. Am Ende setzte sich Weiß mit einer starken Leistung 6:4; 6:2 durch und holte seinen ersten Einzeltitel. Das Spiel um Platz drei in der Herren-Einzel-Konkurrenz musste leider entfallen. Jan Hülsmann konnte die Begegnung nicht antreten und wurde Vierter, Gerrit Nolten nach bärenstarkem Turnier Dritter. Im Halbfinale hatte Nolten nur mit 8:10 im Matchtiebreak gegen Weiß verloren.
Auch die Herren-Doppel-Konkurrenz bot packende Spiele. Im Finale setzten sich Kevin Weiß/Lennart Meier mit 6:3; 6:3 gegen Alex Held/Marco Geue durch. Weiß holte sich Vereinsmeisterschafts-Doppel-Titel Nummer vier, Meier Doppel-Titel Nummer zwei. Für Nils Brummer/Björn Niemann gab es einen verdienten dritten Platz. Sie bezwangen Gerrit Nolten/Tim Denz im Spiel um Platz 3 mit 6:3; 6:0.
Die Damen-Einzel-Konkurrenz brachte ihre jüngste Titelträgerin aller Zeiten hervor. Die 12-jährige Isabella Libertus bezwang die mehrmalige Vereinsmeisterin Barbara Wilken-Neuhaus in einem packenden Finale mit 1:6; 6:3; 10:6. Wilken-Neuhaus konnte sich im Vergleich zu ihrer Vorrundenniederlage gegen Libertus deutlich steigern und überzeugte über anderthalb Sätze mit viel Cleverness. Am Ende fand Libertus aber doch noch die erfolgsbringende Taktik und krönte sich erstmals zur Einzel-Siegerin. Im Spiel um Platz 3 gab es ein weiteres Generationenduell. Hier setzte sich Vorjahresfinalistin Karolin Enkel 6:1; 6:1 gegen Comebackerin Kamol Breese Breese durch.
Die Damen-Doppel-Konkurrenz fand leider kein Ende auf dem Tennisplatz. Sowohl das große als auch das kleine Finale mussten aus Verletzungsgründen aufgegeben werden. Erste wurden zum dritten Mal Claudia Kittner und Karin Enkel, den Vize-Titel ergatterten Emese Jarai und Sonja Bohnenkamp. Den dritten Rang belegten Barbara Wilken-Neuhaus und Kamol Breese, die Vorjahressiegerinnen Sandra und Isabella Libertus landeten auf Platz vier.
Keine Platzierungsentscheidung gab es bisher in der Mixed-Konkurrenz. Aus terminlichen Gründen müssen sowohl das Finale zwischen Claudia Kittner/Marco Geue und Sonja Bohnenkamp/Marcus Hanf sowie das Spiel um Platz drei zwischen Julia Nießner/Kevin Weiß und Lilly Held/Alex Held noch ausgetragen werden. Termine stehen noch nicht fest.
Auch die Hobbyrunde hatte in diesem Jahr einiges zu bieten. Im dortigen Herren-Einzel war es Rückkehrer Andreas Beyler, der nach einigen Jahren Tennisauszeit mit 6:0; 6:2 gegen Youngster Janosch Caffier die Nase vorne hatte. Philipp Mock gewann das Spiel um Platz drei gegen René Möhlendick mit 6:1; 6:2.
Drei der vier Topplatzierten aus der Einzel-Konkurrenz trafen auch noch einmal im Hobbyrunden-Doppel-Finale aufeinander. In einer packenden Begegnung, in der es hin- und herging, drehten Philipp Mock/Jörg Westphal ein 3:6; 0:3 noch zu einem 3:6; 6:3; 10:5 gegen Andreas Beyler und René Möhlendick. Platz drei ging an Jürgen und Justin Schwabe, Platz vier erreichten Peter Seidler und Jürgen Linnemann.
Bei den Damen überzeugte unser junges Talent Johanna Libertus mit vier Siegen aus vier Spielen in der Einzel-Konkurrenz, die im Gruppenformat gespielt wurde. Petra Kren wurde Zweite, Platz drei ging an Irene Seidler, Platz vier an Jamie Kuhlmann.
Im Doppel der Damen holten sich Petra Kren und Maureen Lips den Titel, knapp vor Sabine Thelen/Jamie Kuhlmann. Rang drei erkämpften sich Heidy Weiß/Mathilde Nießner, auf dem vierten Platz landeten Tamina Tolles/Melanie Tolles-Stiefelhagen.
Auch eine Mixed-Konkurrenz wurde in der Hobbyrunde ausgetragen. Hier jubelte erneut Philipp Mock zusammen mit seiner Frau Ilona. Dahinter positionierten sich die Paarungen Tamina Tolles/Marius Tolles, Maria Isberg/Jens Berger sowie Irene Seidler/Peter Seidler.
Zwei Konkurrenzen bei den Erwachsenen wurden in diesem Jahr erstmals ausgetragen. In einer gut nachgefragten Herren-50-Einzel-Konkurrenz triumphierte Marco Geue im Finale gegen Harald Jansen mit 6:3; 6:2. Ein Spiel auf Messers Schneide lieferten sich Volker Kuhlmann und Guido Hitschmann im kleinen Finale. Am Ende siegte Kuhlmann mit 6:4; 3:6; 10:8.
Erfreulicherweise kam in diesem Jahr auch eine Eltern-Kind-Konkurrenz zustande. Carsten De Blaer gewann diese souverän zusammen mit seinem Sohn Lennard. Zweite wurden Volker Kuhlmann und Tochter Katie, Dritte Jan Felchner und Tochter Johanna, Vierte Andrea Stoffels und Tochter Felina.
Zum dritten Mal hintereinander fand am Finaltag auch eine Best-of-One-Konkurrenz statt. Mit 38 Anmeldungen übertraf das Mini-Event, bei dem im jedem Duell nur um einen Punkt gespielt wurde, erneut die Anmeldezahlen aus dem Vorjahr. Das dritte Turnier brachte auch den dritten Gewinner hervor. Nils Brummer setzte sich im Finale gegen Alex Thelen durch. Das Spiel um Platz drei ging an Vorjahressieger Tobias Göbels, der Dieter Weiß bezwang.
Auch im Jugendbereich fanden in diesem Jahr wieder Vereinsmeisterschaften statt. Das Junioren-Einzel wurde in zwei Altersklassen unterteilt. In der Konkurrenz der Jahrgänge, die vor 2010 geboren wurden, krönte sich Leon Mülhöfer zum erstmaligen Gewinner. Er setzte sich im entscheidenden Gruppenspiel gegen Thiemo Reinhold 6:4; 6:3 durch. Finn Englisch erreichte Platz drei, Joachim Fritsch Rang vier.
Bei den Junioren ab Jahrgang 2010 überzeugte der 13-jährige Luca Koopmann auf ganzer Linie und gewann alle fünf Begegnungen (zwei davon im Matchtiebreak). Dahinter reihten sich Kian Lawrenz, Vinzent Pane und Lucas Packenius ein.
Das Junioren-Doppel ging erstmals an Justin Schwabe/Thiemo Reinhold. Besonders stark: Sie ließen im gesamten Turnier nur ein Spiel gegen sich zu. Finn Englisch/Luca Koopmann holten einen überzeugenden zweiten Platz, über Platz drei und vier freuten sich Joachim Fritsch/Kian Lawrenz sowie Vinzent Pane/Rijad Trokic.
Im Juniorinnen-Einzel triumphierte Johanna Libertus eindrucksvoll mit lediglich acht Spielverlusten in fünf Begegnungen. Sie folgte als Jugend-Vereinsmeisterin auf ihre Schwester Isabella. Zweite wurde Lilly Held, die ebenfalls mit attraktivem Tennis zu überzeugen wusste. Platz drei und vier gingen an Mila De Blaer und Tamina Tolles.
In der Doppel-Konkurrenz der Juniorinnen gaben sich die Favoritinnen Isabella und Johanna Libertus erwartungsgemäß keine Blöße und holten souverän Platz eins. Dahinter reihten sich Lilly Held/Tamina Tolles auf Platz zwei und Mila De Blaer/Johanna Felchner auf Platz drei ein.
Doch nicht nur auf den großen Courts wurde Tennis gespielt. An insgesamt zwei Wochenenden trug die Tennisabteilung unter Führung von Jugendwart Tim Denz und mit vielen fleißigen Helferinnen und Helfern zusätzlich das Jugend-Kleinfeld- sowie das Jugend-Midcourtturnier aus. Im kleinen Feld siegte Hugo Kuhlmann knapp vor Virraj Mariyappa. Platz drei teilten sich Kian Karimi und Lukas Batthaus.
Im Midcourt, das über zwei Sätze im Tiebreakmodus gespielt wurde, konnte Lennard De Blaer mit all seiner Turniererfahrung der Favoritenstellung gerecht werden und landete einen Start-Ziel-Sieg. Im Finale gelang ihm ein 10:5; 10:5 gegen Konstantin Felchner. Im Spiel um Platz drei gewann Anton Matthes mit 13:11; 7:10; 11:9 gegen einen ebenbürtigen Erwin Yang.
Der SV Rosellen gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu tollen Leistungen und freut sich bereits auf die Vereinsmeisterschaften 2024. Bleibt alle weiter am Ball!
